Schäferei Herbert Wiedenmann

Betriebsporträt

In Herbrechtingen auf dem Buigen, einer Anhöhe am Rande des Naturschutzgebietes Eselsburger Tal, ist der Stützpunkt von Familie Herbert Wiedenmann. Ein Schafstall bietet hier Schutz zwischen Januar und Mitte April, dann, wenn die Schafe mit der Hütehaltung draußen keine Nahrung mehr finden. Im Umkreis von 5-6 km ist Wiedenmanns´ Herde während der Vegetationszeit unterwegs, stets begleitet von Schäfer und Hund. Und oft in Gesellschaft von Wanderern, Bikern und Spaziergängern, die sich über ein Gespräch mit den ortskundigen Landschaftspflegern freuen. In der dritten Generation ist die Schäferfamilie aktiv. Der Vater ist noch gewandert, Herbert Wiedenmann hat mit 150 Mutterschafen vom Vater begonnen und diesen Betrieb aufgebaut. In jüngster Zeit hat Herbert Wiedenmann einem jungen Berufskollegen die Möglichkeit einer Existenzgründung geschaffen. Er gab einen Teil seiner Fläche ab und bewirtschaftet nunmehr ca. 35 Hektar.

Landwirtschaftliche Nutzfläche

ca. 35 ha

Anzahl Mutterschafe

200 Merinolandschafe und Schwarzkopfkreuzungen

Betriebsorganisation

Standortgebundene Hütehaltung
3 Ablammungen im Jahr
eigene Lämmeraufzucht
nach Bedarf Lämmerabgabe an Aufzuchtkooperation

Direktvermarktung

Lammfleischvermarktung über örtliche Metzgerei und Direktvermarktung

Verkauf von Lammfellen und Schafwurst bes. bei örtlichen Weihnachtsmarkt

Betriebsbesuche

regelmäßige Besuche durch Kindergärten und Schulen

Ehrenamt

Beirat der BW-Lammfleisch-erzeugergemeinschaft: aktive Unterstützung der Fach- und Öffentlichkeitsarbeit für die Vermarktungsinitiative Württemberger Lamm

1. Vorsitzender des Schäfereivereins Heidenheim / Brenztal

Wanderwege

ab Herbrechtingen.
Neben dem Hallenbad-Parkplatz geht es bergauf zum Buigen, auf dem sich ein Bannwald ausbreitet. Dort oben kommen wir zum Schafhof von Herbert Wiedenmann. Von dort geht es hinunter in das Eselsburger Tal, hier an der Brenz entlang. Die Brenz umfließt in einer 5 Kilometer langen Schleife den Umlaufberg Buigen (“biegen”). Schaustücke sind die Wachholderheiden, Felsen und Feuchtgebiete sowie die Hangwälder zur Blütezeit von Schneeglöckchen, Märzenbecher, Leberblümchen und Lerchensporn. Über 640 Blütenpflanzen- und Farnarten wurden dort entdeckt, und mehr als 80 Vogelarten brüten im Eselsburger Tal. Allein 13 Kulturdenkmäler mit wertvollen Zeugnissen aus der Vor- und Frühgeschichte befinden sich im Eselsburger Tal. Unter anderem die Eselsburg, Falkenstein, Hirgenstein und Buigenwall sowie Felsen und Höhlen wie Bindstein, Malerfels und Spitzbubenhöhle. Das bekannteste Merkmal des Eselsburger Tals sind zweifellos die “Steinernen Jungfrauen”, zwei schlanke Felsnadeln, um deren Entstehung sich eine schöne Sage rankt. Durch das Eselsburger Tal kommen wir zurück nach Herbrechtingen. Am Ende des Eselsburger Tales befindet sich auf der linken Seite das Heimatmuseum Herbrechtingen. Über eine kleine Brücke, die über die Brenz führt, kommen wir auf das Museumsgelände. Dort befindet sich ein Original-Pferchkarren, in dem die Schäfer nachts bei ihrer Schafherde geblieben sind.

Kontakt

Herbert Wiedenmann
Standortgebundene Hütehaltung und Landschaftspflege
Wiesenstr. 2
89542 Herbrechtingen
Tel (07324) 74 71